Zwei Spiele – Zwei Siege

Die auf der Reise in der Papenburger Kirche entzündete Kerze, verbunden mit der Bitte um göttlichen Beistand im Spiel gegen Köln, hat sich als katastrophaler Fehlschlag erwiesen. Pal Dardais Parole „Vier Spiele – Vier Siege“ ist nach dem zweiten Versuch nichts als Makulatur. Die neue Devise kann also nur noch „Zwei Spiel – Zwei Siege“ lauten, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, ob ihre Erfüllung reichen würde, gegen Null strebt.

Es gibt noch acht Spiele, die für den Tabellenkeller relevant sind:

Stuttgart – Leverkusen

Schalke – Frankfurt

Hertha – Bochum

Mainz – Stuttgart

Wolfsburg – Hertha

Bochum – Leverkusen

Stuttgart – Hoffenheim

Leipzig – Schalke

Voraussetzung für ein Erreichen der Relegation oder gar des 15. Platzes wäre, dass Hertha beide Spiele gewönne und dann 31 Punkte hätte. Stuttgart dürfte dann nur noch zwei Punkte (aus drei Spielen) holen, da sie das klar bessere und nicht aufholbare Torverhältnis gegenüber Hertha haben (-15 zu -28). Schalke dürfte noch einen Punkt und Bochum gar keinen Punkt mehr holen, wären dann auch bei 31 Punkten, Hertha hat aber mit Sicherheit das bessere Torverhältnis (momentan: Schalke -34 und Bochum -35).

Leverkusen muss also Stuttgart und Bochum schlagen (erscheint möglich), Bochum müsste bei Hertha (sowieso) und gegen Leverkusen (siehe oben) verlieren (nicht unmöglich) und Schalke kann durchaus in Leipzig verlieren und die launische Diva aus Frankfurt müsste endlich mal wieder (gegen Schalke) gewinnen. Auch das ist nicht ausgeschlossen. Wenn Stuttgart noch in den Derbys gegen Mainz und Hoffenheim verlöre, wäre Hertha gerettet.

Aber dass ALLE acht Spiele wie von Zecke Neuendorf gemalt ausgehen, erscheint so unglaubwürdig, wie ein ausgeglichener Hertha-Haushalt im nächsten Jahr. Apropos: Selbst wenn der Fußball-Gott doch noch ein Einsehen hat, und alle Spiele „korrekt“ enden, ist die Lizenz für die 1. Bundesliga wegen der desaströsen Finanzlage bei Hertha noch längst nicht in trockenen Tüchern…

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