Wer ist Organisations-Weltmeister?

Die Bilder machen einen sprach- und ratlos. Da kommen zum zentralen Platz in Buenos Aires angeblich Millionen Menschen, die ihre Weltmeister gebührend feiern wollen. Die Mannschaft will, wie das so üblich ist, mit dem Bus an möglichst vielen Fans vorbei defilieren. Es passiert natürlich, was passieren muss und was man auch andernorts schon durchaus erlebt hat: Der Bus kommt nicht mehr durch, er steckt fest. Denn was lernt man schon in der Grundschule im Naturwissenschaftlichen Unterricht? „Wo ein Körper ist, kann kein anderer sein!“ Und da sich die Menschen nicht bewegen können, weil der Platz und die angrenzenden Straßen pickepacke voll sind (auch wenn man der Zahl „fünf Millionen“ durchaus mit Misstrauen begegnen darf), geht nichts mehr. Dass es Verletzte gibt, ist logisch. Da ist ja auch, im Gegensatz zur wohltuend entspannten WM in Katar, Alkohol im Spiel. Also flüchten die Spieler (wie das möglich war, ist unklar) und fliegen mit Hubschraubern über den Köpfen der enttäuschten Anhänger. Welche Schwachsinns-Idee. Alle sind sauer, der Präsident des Fußballverbandes muss sich entschuldigen, und, und, und…

Wie man so eine Veranstaltung organisiert, kann man auf der Website des DFB oder auf youtube ansehen, wenn man sich die Feier des Weltmeisters von 2014 ansieht. Da sage noch einer, in Deutschland klappt gar nichts mehr (und früher war sowieso alles besser). Probleme bei dieser Feier sind nicht bekannt.

P.S.: Immerhin scheint die WM-Trophäe nicht beschädigt worden bzw. verloren gegangen zu sein. Das ist ja auch schon ein Erfolgserlebnis…

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