Verheerende Zwischenbilanz

In der Rückrunde sind in 17 Spielen noch 51 Punkte zu holen. Will Hertha nach der – gemessen an den Ansprüchen – verheerenden Vorrunde noch tatsächlich aufsteigen, müssen davon etwa 38 bis 42 geholt werden. Das ergäbe zu den 22 Pünktchen der Hinrunde ca. 60 bis 64 Punkte. In den letzten Jahren hätten zum Aufstieg, d.h. zum 2. Tabellenplatz, gereicht: 61 (17/18), 58 (18/19), 59 (19/20), 65 (20/21), 64 (21/22), 68 (22/23), 64 (23/24).

42 Punkte entsprächen 14 Siegen aus 17 Spielen, was schon alleine die Schwere bis Unmöglichkeit der Aufgabe verdeutlicht.

Mit 6 bzw. 7 Punkten Rückstand auf Platz 3 bzw. 2 gegenüber 6 bzw. 8 Punkten Rückstand in der Vorsaison, als man immerhin mit „langweiligem“ Dardai-Fußball 25 statt 22 Punkten auf dem Konto hattte, tritt Hertha auf der Stelle der Mittelmäßigkeit. Wenn Hertha also den Hauch einer Chance auf einen möglichen Aufstieg hat, liegt dies einzig und allein an der fehlenden Konstanz der Gegnerschaft. 8 Punkte kann man gegen einen Verein aufholen, wenn man einen Lauf hat, gegen zehn vor einem stehende Vereine aber kaum.

Wenn sich alle Herthaner in der Silvesternacht viele, viele Punkte in der Rückrunde wünschen, wird die Rückkehr in die erste Liga vielleicht Wirklichkeit. Aber hat das Wünschen, auch das massenhafte, jemals etwas genützt?

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