Phantom-Mannschaft der Hertha-Legionäre

Beim aufmerksamen Konsum der guten alten Sonnabend-Sportschau hat man oft den Eindruck, dass in jedem Verein mindestens drei alte Herthaner spielen. Der Eindruck täuscht, nur bei zehn Vereinen sind ein oder mehrere Ex-Herthaner unter Vertrag. Trotzdem ergäbe sich eine recht feine Mannschaft, wenn man alle diese 19 Spieler zu einem Team zusammenfassen könnte. Die Aufstellung:

Tor: Jaroslav Drobny (HSV),

Abwehr: Lukasz Piszcek (Dortmund) – Jerome Boateng (Bayern) – Christoph Janker (Augsburg) – Nico Schulz (Gladbach),

Mittelfeld: Ibrahima Traoré (Gladbach) – Gojko Kacar (HSV) – Peter Niemeyer (Darmstadt) – Raffael (Gladbach) – Manuel Schmiedebach (Hannover),

Angriff: Pierre-Michel Lasogga (HSV).

Gerade im Angriff hätte ein fiktiver Trainer durchaus die Qual der Wahl: Adrian Ramos (Dortmund), Ivica Olic (HSV), Elias Kachunga (Ingolstadt) und der unverwüstliche Sandro Wagner (Darmstadt) wären, bis auf letzteren, beachtliche Alternativen. Außerdem stünden noch Alfredo Morales (Ingolstadt), Jerome Kiesewetter (Stuttgart) und Fabian Holland (Darmstadt) bereit. Nicht zu vergessen für hauptamtliche Experten: Leon Balogun, der bei Mainz die Bank drückt und vor 2007 in Herthas Jugend spielte.

Wenn man in Abwehr und defensivem Mittelfeld noch etwas nachlegte, eine durchaus konkurrenzfähige Mannschaft. Es komme aber niemand und sage: „Wat der Preetz da wieder allet vakooft hat…“ Etliche wollten weg, einige gingen schon unter Hoeneß und bei wenigen hat man das Potenzial nicht erkannt (Olic, Kachunga…). Aber das kommt bei jedem Verein vor. Selbst die Bayern haben ja damals die Fähigkeiten von Lell und Ottl gnadenlos unterschätzt…

 

 

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