Marc-André ter Stegen – zweiter Mann hinter Neuer?

Dass ter Stegen in seinen bisherigen Länderspielen jedes Mal die Hütte vollgekriegt hat – geschenkt. Er war schließlich nicht alleine Schuld, ein Torwart kann nicht viel besser sein, als die vor ihm spielende Abwehr. Und dass der abgefälschte Schuss kurz vor dem Ende des Länderspiels gegen Italien ins Tor ging, war ihm wirklich nicht anzulasten. Aber warum er drei Abstöße direkt ins Aus spielte und den Ball bei Rückgaben mehrfach verstolperte (er, der angeblich „großartige Fußballer“!) und damit Gefahren für das deutsche Tor heraufbeschwor, wird sein Geheimnis bleiben. Ist ter Stegen in der Nationalelf so verunsichert, dass seine Nerven stets blankliegen? Oder ist er wirklich so arrogant, wie es rein äußerlich den Anschein hat? Versucht er krampfhaft Sicherheit auszustrahlen, die er überhaupt nicht hat? Auf der Linie ist er ja kein schlechter Torhüter, sonst hätte er nicht für Barcelona 13 Spiele in der Champions-League einschließlich Finale in Berlin gespielt. Aber nichtsdestotrotz hat man bei ihm zumindest bei Rückgaben immer ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, so als wenn einen auf der Autobahn bei Tempo 190 plötzlich das Rad eines Lastwagens überholt.

Es gibt mit Bernd Leno, Ralf Fährmann, Oliver Baumann, Kevin Trapp, Timo Horn und vor allem Ron-Robert Zieler eine Vielzahl von überragenden Torhütern in Deutschland. Warum muss man da auf den zerstreuten ter Stegen zurückgreifen?

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