Hertha und der Transfermarkt…

Erfreulich , erfreulich: Endlich wird man bei Hertha schlau und hält sich mit den Transfers für die neue Spielzeit dezent zurück. Während einige der solventen Bundesligisten kurz nach der Winterpause ihre ersten Neuzugänge meldeten und der Stadtrivale Union zum Saisonende fast täglich eine Neuverpflichtung bekanntgab, herrscht bei Hertha vornehme Funkstille. Vielleicht ist Sportdirektor Michael Preetz nach dem Transferwahn der letzten Saison, als es neun neue Spieler zu integrieren galt, woran Trainer Luhukay letztlich scheiterte, zur Besinnung gekommen und kauft nicht, was dubiose Spielerberater wie Sauerbier anbieten, sondern was charakterlich und spielphilosophisch zum Team passt. Und wenn nachher nur zwei Neue kommen: Auch gut. Wenn jeder vorhandene Spieler zusätzlich nur drei Prozent besser gemacht wird (wie auch immer man so etwas messen will) und durch die dann klug ausgewählten Neuen ein paar weitere Prozent dazukommen, ist es laut dem einstigen Hertha-Trainer Favre so, als ob die Mannschaft einen Spieler mehr auf dem Platz hat.
Schaun wir mal, was der Preetz macht. Mich beunruhigt es auf jeden Fall überhaupt nicht, wenn ich im U-Bahn-Fernsehen zwar täglich die Transfers der Konkurrenz zur Kenntnis nehmen muss, von Hertha aber weit und breit nichts zu hören ist.
Vielleicht ist Herthas Sportdirektor aber vom Saisonfinale und der folgenden Mitgliederversammlung noch so erschöpft, dass er erstmal auf einer einsamen Insel neue Kräfte sammelt, um dann umso stärker zuzuschlagen. Hoffentlich erholt er sich nicht so schnell…

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