Den siebenten Platz als Vorteil nutzen…

Nun gut, der siebente Platz von Hertha, mit 15 Punkten mehr als im Vorjahr, ist aller Ehren wert. In einem Jahr hat Hertha sozusagen die Steigerung für drei Jahre im Schnelldurchlauf geschafft. Was nicht heißt, dass das so weiter gehen wird. Im Gegenteil, leichte Rückschläge sind nicht ausgeschlossen, auch, bzw., gerade weil Hertha eventuell in der Europaleague spielen wird. Obwohl Hertha erst in der dritten Qualifikationsrunde ins Geschehen eingreifen wird, kommen zwei Quali-Spiele, im Siegfall zwei Play-Off-Spiele und dann eventuell sechs Gruppenspiele, also zehn Spiele auf die Mannschaft zu. Das kann für die Hinrunde schon eine Belastung darstellen, die nicht so leicht weggesteckt werden kann, obwohl ja vielleicht wieder einige Spiele im Pokal eingespart werden, wenn man in Runde 1 oder 2 ausscheidet, um eine unselige Tradition, 2015/16 kurz unterbrochen, wieder aufleben zu lassen.

Sportdirektor Preetz hat schon eine moderate Aufstockung des Kaders angekündigt, jedoch klugerweise betont, dass die Mannschaft in großen Teilen zusammenbleiben wird. Vielleicht gelingt es ja wieder, ein oder zwei Spieler zu verpflichten, die den Verein voranbringen können, z.B. den Hannoveraner Kiyotake. Ansonsten ist Kontinuität das Gebot der Stunde, Weiterentwicklung der jungen Spieler (Weiser, Stark, Brooks, Plattenhardt, Mittelstädt…), intelligente Vorbereitung, indem aus der Not eine Tugend gemacht wird und die Euro-League Qualifikations-Spiele in das Aufbautraining einbezogen werden. D.h., dass eine nicht ganz so harte körperliche Vorbereitung notwendig ist, um zum Bundesligastart, im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften, schon über Spielpraxis zu verfügen und topfit zu sein. Dann muss der siebente Platz gar kein Nachteil sein…

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