Das ewige Winterpausendilemma

 Ich würde gerne eine Wette abschließen: Spätestens wenn am Wochenende um den 25. Januar die Winterpause der Fußball-Bundesliga endlich beendet sein wird, wird das vorfrühlingshafte Wetter zu Ende sein. Warum ich mir so sicher bin? Erstens lehrt die langjährige Erfahrung, dass es Spielausfälle früher (als es noch keine Rasenheizungen gab) meist im Februar oder März gab und zum anderen hat sich der Winter, wenn er denn kommt, eher im Februar als im Dezember/Januar so richtig festgefressen und will nicht weichen. Die Klimatabellen zeigen uns ja, dass die kältesten Tage im langjährigen Durchschnitt zwischen Mitte Januar und Mitte Februar liegen! Außerdem sagt der gesunde Menschenverstand, dass es dem Winter, der ja mit Kälte, Blitzeis und Eisstürmen ein teuflischer Geselle ist, viel mehr Spaß macht, uns im Stadion zu quälen, als uns mit gut präparierten Pisten und spiegelblanken Eislaufflächen zu verwöhnen.

Was kann man tun? Die Winterpause abschaffen und so lange spielen, wie es geht? Da könnte man ja gleich nach England auswandern. Die Spieltage flexibel ansetzen, d.h., so lange es mild ist, spielen, wenn die Kälte kommt, Pause machen? Wäre schön, ist aber aufgrund der langen Vorlaufzeiten bei der Planung von TV-Übertragungen, Trainingslagern etc. unrealistisch. Drei Monate Winterpause von Mitte Dezember bis Mitte März und im Sommer nur eine kurze Pause? Würde ich begrüßen, ginge aber nur, wenn es alle machen würden, weil sonst die Klubs im Europapokal benachteiligt sind (siehe Russland).

Schlussfolgerung? Alles bleibt, wie es ist und wir werden uns im Februar den Ursch abfrieren. Ein Trost bleibt mir: Zu Weihnachten habe ich beheizbare Einlegesohlen mit Akkus bekommen. Eisfüße ade! Ich freu’ mich drauf.

 

 

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