Bei Hertha wird gespart

Dass bei Hertha gespart werden muss, ist unstrittig. Der gar nicht mehr so neue Vorstand hat als Ziel ausgegeben zur Saison 2024/25 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Wie er das erreichen will steht in den Sternen. Vielleicht kann er ja, wie es die Bundesregierung neuerdings gerne macht, ein Sondervermögen einrichten, vielleicht mit dem schönen Namen „Blau-weißer Aufstieg“ oder „Champions-League – jetzt kommen wir wirklich“ oder auch gerne „Unionjäger“. Da das momentan unrealistisch erscheint, kann man ja schon mal bei den Dingen anfangen, die wirklich viel Geld bringen, bzw., Ausgaben reduzieren, was ja auf`s Gleiche rauskommt. Spieler mit irrsinnigen Gehältern von der Gehaltsliste zu streichen, scheint eine gute Idee zu sein. Leider hat der Spargott davor die Einhaltung von Verträgen gesetzt. Und wenn man bis 2026 an unfähige oder unwillige Spieler jedes Jahr vier Millionen zahlen muss und der Spieler macht, was jeder machen würde, der den Jackpot im Lotto geknackt hat, nämlich auf Einhaltung des Vertrages bestehen, dann bleibt nur der Verkauf, was aber auch nur mit Zustimmung des Spielers funktioniert. Bisher scheint dies nur bei Maxi Mittelstädt und den schon vorher verliehenen Ascacibar und Alderete geklappt zu haben. Alle anderen Spieler scheinen noch unter Vertrag zu stehen und diesen gegebenenfalls aussitzen zu wollen. Zumindest scheint dies Fakt zu sein, wenn man auf der Hertha-Website unter der Rubrik „Teams“- „Profis“ – „Kader“ nachschaut. Da sind sie alle noch versammelt, die bei Hertha mal eine Rolle gespielt haben, sei sie gut (Rune Jarstein) oder schlecht (Ivan Sunjic) gewesen. Auch Jean-Paul Boetius, der nach dem Erhalt von 1,7 Millionen Jahresgehalt für Nichts seine Ausstiegsklausel zog, sowie Stefan Jovetic und Chidera Ejuke, die beide schon verabschiedet wurden, sind noch in der Kaderübersicht enthalten.

Es kann sein, dass dieser scheinbar schlecht oder gar nicht gepflegte Teil der Website aus rechtlichen Gründen diese Spieler auflistet, da die Saison offiziell bis zum 30.6. läuft. Es ist aber genauso gut möglich, dass der zuständige Mitarbeiter, wie so viele, dem Rotstift zum Opfer fiel, nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“. Besser für den Verein, und damit für uns alle, wäre es, wenn in Zukunft die Anzahl der höchstbezahlten Luschen gegen Null streben würde, womit auch wieder Gelder für die notwendige Verwaltungsarbeit frei werden würden. Das Kündigen im Rundumschlag (Pablo Thiam, Mediensprecher…) scheint nicht immer zielführend zu sein, das Zerschlagen von Porzellan ist dagegen gesichert.

Am 1.7. werde ich auf der Website nachsehen, ob dann der neue Kader, soweit während der laufenden Transferperiode bereits absehbar, realistisch dargestellt wird…

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