Aus Fehlern lernen…

Intelligent ist man, wenn man aus Fehlern zu lernen vermag! Dementsprechend ist die Führung des FC Bayern München in Gestalt ihres Trainers Pep Guardiola saudumm. Denn genau wie im Vorjahr, nachdem man frühzeitig Deutscher Meister geworden war und offensichtlich die Bundesligaspiele aus dem Fokus verloren hatte (Niederlage gegen Augsburg, Einsatz von „Perspektivspielern“= Wettbewerbsverzerrung), lässt man sich auch in diesem Jahr wieder hängen und verliert in Leverkusen (was passieren kann, aber nicht auf diese Art), weil man etliche Spieler, die nicht unbedingt zur Creme der Weltspitze gehören, einsetzt (Strieder, Gaudino, Weiser, Görtler, ebenso Dante, Pizarro). Nun gut, „Was geht uns die Qualifikation zur Champions-League der zweitklassigen Gladbacher oder Leverkusener an!“ denken sich die Bayern, womit sie zweifellos Recht haben. Aber dass sie im Vorjahr nach dem großen Abschlaffen mit 0:4 gegen Real aus der Champions-League geflogen sind, scheinen sie vier Tage vor dem Spiel im Halbfinale gegen Barcelona vergessen zu haben. Es wäre schon ein Wunder, wenn sich das Desaster vom Vorjahr nicht wiederholen würde. Dann würde das Sprichwort des Tages heißen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Pep nimmermehr…“.

Auf der anderen Tabellenseite ist Hertha, obwohl einem alle Oberschlauberger seit Wochen das Gegenteil einreden wollen, wieder ganz nahe am Absturz. Wenn in Dortmund verloren wird, was angesichts der beiden knappen Spiele gegen Gladbach und Bayern noch keineswegs sicher ist, kommt es am übernächsten Sonnabend zum Abstiegsendspiel gegen Eintracht Frankfurt. Wenn die Frankfurter gegen Hoffenheim nicht gewinnen, könnte Hertha mit einem Sieg im Olympiastadion an den Hessen vorbeiziehen. Aber wie viele Nerven wird das kosten und sicher ist das keineswegs. Jetzt wird erst klar wie verheerend die zwei Tore zum 4:4 im Hinspiel gegen Frankfurt in der Nachspielzeit waren. Hätte man dort gewonnen, sähe die blau-weiße Welt wesentlich entspannter aus. Aber vielleicht hat Hertha ja mal zur Abwechslung das Glück des Tüchtigen. Denn tüchtig sind sie, seit Dardai und der nicht zu unterschätzende Widmeyer das Training übernommen haben, allemal…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert