Muss Hertha in der Winterpause Spieler kaufen?

Bei der fast erfolgreichsten Hinrunde in Herthas Bundesligageschichte erübrigt sich obige Frage eigentlich. Außerdem hat Hertha bis jetzt auch die Ausfälle der besten Spieler, Darida und Weiser, sowie zum Schluss Langkamp und Brooks, problemlos weggesteckt, was die Ergebnisse angeht. Dass die Spielkultur gelitten hat und Hertha oft mit Mühe, also „schmutzig“, gewann, interessiert nur am Rande.

Jetzt wurde Jens Hegeler verkauft, was immerhin 300.000 € Ablöse und ca. 500.000 € Gehaltsersparnis einbringt. Hegeler hat die hohen Erwartungen nie erfüllen können, die man von ihm als Mittelfeldspieler hatte. Zu phlegmatisch, mit technischen Mängeln behaftet, war er im Mittelfeld meist eine Enttäuschung. Er hatte allerdings einige gute Spiele als Innenverteidiger, wo er mit gutem Stellungs- und sehr gutem Kopfballspiel zuletzt gegen Darmstadt sogar glänzte. Schade, dass er gerade jetzt gehen muss/will. Andererseits drängen die jungen Wilden aus Herthas Nachwuchs mit Macht nach vorne. Hoffentlich bereut man aber den Wechsel nicht in der Rückrunde, wenn wieder einige Innenverteidiger ausfallen.

Eventuell wird auch noch Baumjohann abgegeben, der, für uns Außenstehende völlig unverständlich, keine Rolle mehr bei Hertha zu spielen scheint. Besonders nach Daridas Ausfall hätte Baumjohann erste Wahl sein müssen. Aber nach seinen beiden Kreuzbandrissen war wohl seine Leistungsfähigkeit eingeschränkt und der Trainer weiß sowieso alles besser, wofür die 30 erreichten Punkte eine eindeutige Sprache sprechen.

Vielleicht sollte man sich bei Hertha mit den freiwerdenden Geldern um den Ex-Hannoveraner Kiyotake bemühen, der in England, wie man hört, nicht so ganz zufrieden sein soll. Kiyotake stand angeblich schon zu Saisonbeginn auf Manager Preetz’ Einkaufszettel. Schaden könnte seine Verpflichtung nicht, ob sie nötig ist, steht auf einem anderen Blatt…

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