Karneval und Strafe für Andreasen: Der liebe Gott muss Kölner sein…

Die Kölner selber wissen es ja schon lange, aber dem unbedeutenden Rest der Welt ist es erst jetzt klargeworden: Der liebe Gott muss wirklich ein Kölner sein. Relativ pünktlich zum Beginn der närrischen Zeit zeigt Gott (vielleicht auch nur sein kleiner Bruder, der Fußballgott), dass es noch so etwas wie Gerechtigkeit in der ungerechtesten aller Sportarten, dem Fußball, gibt.

Leon Andreasen, dänischer Profi in Diensten von Hannover 96, erzielte vor einigen Wochen das unverschämteste Handtor seit Maradonas Geniestreich 1986 gegen unsere englischen Freunde. Und was tut der Fußballgott? Sieht sich das eine Weile an, tut so, als wenn alles in Ordnung wäre, und schlägt dann hart aber gerecht zu: Leon Andreasen kann an den entscheidenden Play-off-Spielen zwischen Dänemark und Schweden nicht teilnehmen, weil er sich an eben jener bösen Hand, die den Kölnern eine bittere Niederlage bescherte, eine „erhebliche Schnittverletzung“ zwischen Daumen und Zeigefinger, die operativ versorgt werden musste, selbst zugefügt hat!

Selber Schuld, wer nicht an göttliche Fügung glaubt. Und obwohl „Ira“ = Zorn (Wut, Rachsucht) bei Katholiken zu den sieben Todsünden gehört, feiern die Kölner ihren Karneval jetzt noch ein bisschen ausgelassener…

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