Herthas Pokalsaison nach dem Bröndby-Aus

Das Pokalspiel gegen Jahn Regensburg wurde von Sonnabend auf Sonntag verschoben, damit Hertha nach dem Rückspiel der 4. Qualifikationsrunde der Europaleague einen Tag mehr zum Verschnaufen habe. Erstaunlich daran ist nicht nur, dass der DFB überraschenderweise Herthas Gesuch stattgegeben hatte, sondern vor allem, dass man wie selbstverständlich davon ausging, dass Hertha die erste Runde überstehen werde. Wir und die Verantwortlichen wurden in Kopenhagen eines Besseren belehrt: Zwei individuelle Fehler  waren einer zu viel. Das Ergebnis täuscht etwas über die Leistung hinweg, denn nach dem schnellen 0:1 kam Hertha zurück, machte das Spiel und kam folgerichtig zum verdienten Ausgleich. Auch nach dem 1:3 spielte nur noch Hertha und erarbeitete sich auch eine Reihe recht guter Chancen. Wenn eine davon zum Tor geführt hätte, würde niemand mehr ein Wort der Kritik über die Mannschaft verlieren. Aber so?

Im vorigen Jahr wurde die überaus erfolgreiche Hinrunde vor allem mit dem guten Start in die Saison begründet. Wenn jetzt nach dem deprimierenden Aus auf der geplanten Reise durch Europa auch in der ersten DFB-Pokalrunde in Regensburg verloren wird, was angesichts des Regensburger Saisonstarts mit zwei Siegen in der 3. Liga nicht unmöglich erscheint, muss man für die Bundesligasaison schwarzsehen. Was für Hertha spricht? Die eingespielte Mannschaft (erst zwei Neuverpflichtungen!), die letzte, erfolgreiche Pokalsaison, nach der die Spieler eigentlich auf den Geschmack gekommen sein müssten und nicht zuletzt: Hertha hat dank des klugen Managements einen Tag länger für die Vorbereitung…

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