Gegen Darmstadt 98, die stabilste Mannschaft der letzten vier Runden, dürfte es für Hertha schwer werden, keinen neuen Auswärtsnegativrekord (10 Spiele in Reihe zu verlieren) aufzustellen. Für fünf Abwehrplätze fehlen sechs Spieler. Neben den verletzten Lustenberger, Plattenhardt, Stark und jetzt auch noch Skjelbred sind Brooks und Langkamp sinnigerweise gesperrt. Noch nicht ganz fit für die Startelf sind nach wie vor Weiser und Duda und außerdem gibt es noch die Verletzten Kurt und Schieber. Macht unter dem Strich 10 nicht oder nicht voll einsatzfähige Spieler. Gut für den Trainer. Er muss auf der Terrasse bei Gulasch und Rotwein nicht viel herumrätseln, wen er gegen Darmstadt spielen lassen sollte. Die Mannschaft stellt sich nach dem Motto: „Wer nicht krankgeschrieben ist, spielt“ sozusagen von selbst auf. Nur eine Position könnte Dardai vielleicht überdenken: Nachdem Rune Jarstein neben seinen Weltklasseparaden Hertha in den beiden letzten Spielen durch seine gezielten Pässe auf einen gegnerischen Stürmer, die diese jeweils zum 2:0 verwandelten, auf die Verliererstraße geschickt hat, wäre es eventuell der nötige Veränderungsimpuls, für die beiden letzten Begegnungen Thomas Kraft einzusetzen. Vielleicht eine bessere Idee, als mit der Kutsche nach Darmstadt zu zuckeln…