Die Gemeinsamkeit von Managerworten und Wetterprognosen

Zum Abschluss der grandiosen Hinserie von Hertha BSC sagte Manager Preetz, dass er auf dem Transfermarkt nicht mehr tätig werden würde. Das erschien angesichts des gut besetzten Kaders und mehrerer aus dem Verletzungsurlaub zurückkehrender Spieler auch logisch. Schließlich wissen wir nicht erst seit Felix Magaths absurden 45-Mann-Kadern in Gelsenkirchen und Wolfsburg, dass mehr nicht nur manchmal weniger sondern oftmals zuviel ist.

Preetz’ Aussage gilt jetzt, kaum zwei Wochen, eine Weihnachtsgans und ein paar Böller später, nicht mehr. Hertha kauft mal eben für eine Million einen jungen Bayern-Hüpfer und will gleichzeitig Ronny, Ben-Hatira und Beerens (galt der nicht in der vorigen Saison lange als bester Einkauf des Jahres?) verhökern. So stelle ich mir „keine Aktivitäten auf dem Transfermarkt“ eigentlich nicht vor. Was sind denn dann „Aktivitäten“?

Als im Dezember der Frühling ausbrach und in Berlin Temperaturen des Neapel-Niveaus herrschten, fiel es mir nicht schwer, auf diesbezügliche Fragen zu antworten, dass der Winter genau um den 20. Januar herum beginnen werde. Warum? Weil dann die Winterpause der Bundesliga beendet sei und dieser Termin in den letzten Jahren fast punktgenau mit dem Beginn der Unbespielbarkeit von Plätzen, vereisten Zuschauerrängen und Zufahrtswegen und eisigen Temperaturen zusammenfiel.

Ich gebe zu, ich habe mich geirrt, der Winter ist schon fast 20 Tage früher wie aus dem Nichts aufgetaucht und hat selbst die so zuverlässige S-Bahn völlig überrascht. Was soll’s: Wetterprognosen und Managerworte soll man einfach nicht ernst nehmen…

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