Der 1. FC Köln – ein Karnevalsverein?

Die Mainzer kokettierten nach ihrem Aufstieg, wenn sie mal wieder einen etablierten Bundesligisten an die Wand gespielt hatten, damit, dass sie „nur ein Karnevalsverein“ seien. Das muss die Kölner vom 1.FC, und vor allem die Zuschauer, natürlich tierisch ärgern, haben die Kölner doch in ihrer unverbesserlichen Mischung aus Frohsinn und nicht immer zu verbergender rheinländischer Arroganz eigentlich qua Geburt das Recht auf alle zu vergebenden Ehrentitel. Und dass der Begriff „Karneval“, je weiter die Kölner in den Osten der Republik vordringen, dabei immer noch virtuell Mauer und Stacheldraht heldenmütig überwindend, eher einen geringschätzenden Beigeschmack hat, interessiert sie als Nabel der Welt überhaupt nicht die Bohne.
Statistisch relevant soll die Karnevalszeit, die Leistungen bzw. die Ergebnisse des 1. FC betreffend, angeblich nicht sein. Fragt sich nur, wer dort seine eigene Statistik so gefälscht hat, dass er vielleicht sogar selber daran glaubt. Obwohl ja nicht mehr wie früher zu Zeiten von Hänschen Schäfer, Wolfgang Overath und Hennes Löhr überwiegend Kölsche Jungs beim 1. FC spielen, werden auch all die Japaner, Ex-Jugoslawen, Polen und Nigerianer nicht umhin kommen, in der Zeit zwischen November und Februar das eine oder andere Gläschen Kölsch mehr zu trinken, als einem gepflegten Kurzpassspiel am darauffolgenden Tag gut tut!
Praktisch für die Hertha aus der karnevalsfreien Zone, dass sie der erste Gast in Müngersdorf seit Ausrufung der fünften Jahreszeit sind. Ein Sieg scheint trotz großer Krise (zwei Bundesligaspiele in „Serie“ verloren!!) nicht ausgeschlossen zu sein. Wenn Hertha in Köln tatsächlich gewinnt, gehe ich in die „Ständige Vertretung“ und trinke einen Abend nur Kölsch…

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