Das Krisengerede und die Karawane…

Wundert man sich wirklich? Selbstverständlich ist bei Hertha nach zwei recht guten Spielen und einer mittelschlechten Partie in Boulevardpresse (nicht nur in der) und Fernsehen von einer Krise die Rede. Sonderbar nur, dass noch niemand den Rauswurf des Trainers fordert, zumal er mit einigen, zugegebenermaßen erklärungsbedürftigen, Aufstellungen nicht immer ein glückliches Händchen hatte. Aber nach drei Spieltagen noch nicht im oberen Tabellendrittel – wie kann das angehen? Spätestens wenn Hertha am Freitagabend in Freiburg verliert, was bei der momentan schlecht eingespielten Abwehr durchaus passieren kann, wird der Trainer aber wirklich zur Disposition gestellt, zumindest wird Manager Preetz ernsthaft gefragt werden, wie lange er noch an Luhukay festzuhalten gedenke. Natürlich vergießen die Medien immer dann Krokodilstränen, wenn ein Trainer gekündigt wird, nachdem sie vorher durch ihr ständiges, nervtötendes Insistieren die Situation erst herbeigeredet haben. Mal sehen, ob diese angeblichen „Gesetzmäßigkeiten“ des Profifußballs am Freitagabend ins Rollen kommen. Auch wenn das einigen Giftspritzern, die die fette Schlagzeile schon formuliert haben, gar nicht recht wäre: Ein Sieg in Freiburg und das dumme Gerede hätte erstmal ein Ende. Und wenn nicht, sollte man bei Hertha nach dem Motto eines gewissen Erich Honecker handeln: „Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter…“

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