54-74-90-14: Erkenntnisse vom 20.6.2014: England genau so gut, wie Spanien!

 Spiel 23: Uruguay – England 2:1

Spiel 24: Italien – Costa Rica 0:1

 Meistens bin ich nicht traurig, wenn die oftmals Häme und Ironie über alles unenglische (und besonders gegen alles, was deutsch sein könnte) absondernden englischen Freunde im Elfmeterschießen bei großen Turnieren scheitern, vorzugsweise an Deutschland. Diesmal tun sie mir aber schon ein bisschen leid. Nicht, weil sie besonders gut gespielt hätten oder weil sie erstmals seit 56 Jahren (also 1958!) nach der Vorrunde einer WM nach Hause fahren müssen. Nein: Sondern weil sie nach ihrer Niederlage gegen Uruguay für 24 Stunden die irrwitzige Hoffnung hatten, die Italiener würden ihnen durch zwei Siege noch ein Hintertürchen ins Achtelfinale öffnen (Gary Lineker, der Fußballphilosoph, entblödete sich nicht, in einem italienischen Trikot im Fernsehstudio aufzutauchen). Einen größeren Fehler kann man gar nicht machen. Italien wird sich auch so noch in die K.o.-Runde mogeln, aber an andere denken? Da ist der italienische Fußballer doch Minimalist und Egoist und zerstört die englischen Hoffnungen schon im ersten Spiel. Anders die Spanier 1982. Nach der Niederlage gegen Deutschland in der zweiten Finalrunde konnten sie nicht mehr ins Halbfinale einziehen. Trotzdem haben sie nach aufopferungsvollem Kampf den Engländern ein 0:0 abgetrotzt und ihren deutschen Besiegern den späteren Einzug ins Finale ermöglicht. Chapeau nachträglich…  

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